Der Markt Altdorf vor den Toren der Herzogstadt Landshut
Geschichtlicher Überblick von Altdorf:
Nach heutigen Erkenntnissen ist Altdorf nachweislich bereits in der Jungsteinzeit um 5700 v. Chr. besiedelt gewesen.In der Folge sind viele Siedlungs- und Grabungsfunde nachgewiesen:
In Altdorf wurde eines der ältesten Kupferschmuckstücke in Bayern aus der Zeit 4500 – 3900 v. Chr. gefunden. Die älteste Tasse Mitteleuropas wurde im Altdorfer Gemeindebereich entdeckt.
Um 1200 n. Chr. existiert eine Burganlage auf dem Oswaldberg in Altdorf. Aus den Adelsgeschlecht der „Altdorfer“ stammen berühmte und bekannte Persönlichkeiten wie z. B. der Stadtkämmerer von Landshut – Hans Altdorfer – ( zur Zeit der Landshuter Hochzeit ).Sein Bruder ist Fürstbischof Georg von Chiemsee, dessen Wappen seit 1954 als Altdorfer Gemeindewappen weitergeführt wird.Der berühmte Maler Albrecht Altdorfer stirbt 1538 in Regensburg.Im Heimatmuseum Altdorf werden neben Grabungsfunden aus der frühgeschichtlichen Zeit auch Dinge des täglichen Lebens aus der Neuzeit aufbewahrt.
Der Markt Altdorf und seine Entwicklung: Überblick
Der Markt Altdorf ist entstanden aus dem am 1.1. 1971 erfolgten freiwilligen Zusammenschluss der Orte Eugenbach,
Pfettrach und Altdorf. Die Bevölkerungsentwicklung ist im 20. Jahrhundert sehr stark angestiegen:
Im Jahre 1840 waren es 985 Personen
1900 1463
1939 2011
1950 3084
1970 4096
1987 9185
2003 11379
2007 11636
Im Marktbereich Altdorf gibt es vier Kindergärten mit ca. 350 Kindern,
zwei Volksschulen ( Grund- und Hauptschule ) mit insgesamt ca. 720 Schülerinnen und Schülern und zwei Einrichtungen der „Lebenshilfe“,
einer Einrichtung zur Betreuung behinderter Personen. Jahrhunderte lang waren Altdorf, Eugenbach und Pfettrach nur von bäuerlicher Struktur geprägt.