San Vito Di Leguzzano

Das Dorf

San Vito di Leguzzano liegt in der Nähe von Vicenza. 

Mit 6,10 Quadratkilometern ist dieses Dorf eine der kleinsten Gemeinden der Provinz Vicenza.

Ein Drittel des Gemeindegebiets erstreckt sich über eine hügelige Landschaft, welche die ersten Ausläufer der venetischen Voralpen sind. 

Der Ortsteil Leguzzano befindet sich auf einem nahe gelegenen Hügel. 

Die meisten Bäume der Wälder um San Vito sind Kastanien, Robinien, Hainbuchen und Haselnusssträucher. 

Die Zahl der Einwohner liegt derzeit bei über 3600 und diese sind hauptsächlich in San Vito angesiedelt.

Die Ortschaft im Laufe der Zeit

Von den Benediktinern aus S. Felice in Vicenza wurde  um ca. 1000 n. Chr.

im Gebiet Leguzzano (aus dem Latein „lucus“ d.h. Wald)  die Kirche der Heiligen Vito und Modesto errichtet.

Daraus stammt der Name San Vito in Leguzzano, aus dem im Jahr 1867 dann San Vito di Leguzzano geworden ist. 

Das Dorf wurde eine selbstständige Gemeinde im XIII Jahrhundert, mit eigenem Statut im Jahre 1475.

Damals gehörte San Vito zur Venezianischen Republik.

Die hügelige Landschaft von Leguzzano war ursprünglich in die Gemeinde von Schio eingeschlossen, aber 1819 wurde sie der Gemeinde von San Vito angegliedert. 

Nach der Kapitulation von Venedig und nach den französischen und danach österreichischen Herrschaften, gehörte die Gemeinde, wie das ganze 

„Veneto“, seit 1866 zum Königreich Italien und später zur Italienischen Republik.

Wirtschaftliche Entwicklung

Bis vor ca. fünfzig Jahren betrieben die Einwohner vorwiegend Ackerbau. 

Es gab zahlreiche  Handwerksbetriebe, die sich hauptsächlich mit der Holzverarbeitung (z.B. Herstellung von Weinfässern und Ackerwagen) beschäftigten. 

Ein kleines Museum zeigt die Bedeutung der Holzverarbeitung aus dieser Zeit.

Im 19. Jahrhundert entstanden die Seidenindustrie und Ziegeleien.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg entwickelten sich die Maschinen- und die Bekleidungsindustrie.

Im Gemeindebezirk gibt es jetzt eine Industrie- und eine Handwerkszone.

Ein Teil der Bürger ist in den Industrien von Schio und Malo, sowie im Dienstleistungsbereich tätig und ein kleinerer Teil in der Landwirtschaft.

Kunst und Glaube

Die Kirchen sind die wichtigsten Monumente in San Vito di Leguzzano. Die Pfarrkirche von San Vito, welche zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert neu errichtet wurde, bewahrt interessante Gemälde aus dem 16. und 17. Jahrhundert auf.

Die Kommunalkirchen, „Untere Kirche “ (der „Unbefleckten Empfängnis“ geweiht) und die Kirche beim Friedhof (Sankt Maria Magdalena) aus dem

14. Jahrhundert zeigen noch gute Zeugnisse der ursprünglichen Freskenmalerei.

Die Kirche Sankt Valentino in Leguzzano, Kirche aus dem 16. Jahrhundert, die am Ende des 19. Jahrhundert erweitert wurde, zeigt einen bedeutenden Altar aus Stein, der im Jahre 1579 vom Lokalkünstler Bartolomeo Marcante gemeisselt wurde.