UNSER VEREIN

Die Chronik ist keinesfalls eine lückenlose Auflistung des Vereinsgeschehens, sondern nur die auszugsweise Wiedergabe von Vereinsaktivitäten und Ausgangslagen. Weiter wird diese Chronik sicher nicht allen Engagierten gerecht. Dafür wird bereits vorab um Verständnis gebeten.

Ein junger Verein feiert sein zehnjähriges Bestehen. Man könnte annehmen, dass der Rückblick über eine relativ so kurze Zeitspanne schnell abzuhaken sei. Dem ist hier nicht so. Der Verein hat in diesen zehn Jahren in seinem engen Bereich viel zur Völkerverständigung beigetragen. Ein vereintes Europa lebt von einem besseren Kennenlernen der Bürger über die Sprachbarrieren hinweg.

Die Wurzeln der offiziellen Vereinsgründung reichen einige Jahre zurück. Mit dem Dienstantritt von Bürgermeister Josef Sehofer kam auch das Thema “Partnerschaft mit einer ausländischen Kommune” auf die Agenda der Kommunalpolitik. Ursprünglich war daran gedacht, in Zusammenarbeit mit dem “Cimbern-Kuratorium” eine Partnerschaft zu einer Kommune der “Sieben Gemeinden” im Hochland von Asiago zu suchen. Diese Absicht war nicht zielführend, so dass ebenfalls der Vorschlag des unvergessenen Kunstmalers Georg Reif und seines italienischen Freundes Giancarlo Fontana aufgegriffen worden ist, auch das unweit von Schio liegende Städtchen San Vito di Leguzzano aufzusuchen. Bereits 1997 startete die Gemeindeverwaltung, damals noch unterstützt durch das “Cimbern-Kuratorium” mit Josephine Nagy und Renate Zitzelsberger, eine mehrtägige Fahrt in die Provinz “Vicenza”. In San Vito di Leguzzano wurde die Altdorfer Reisegruppe zwar reserviert, aber doch freundschaftlich durch den damaligen Bürgermeister Dr. Carlo Traballi empfangen. Vereinbart wurden dabei lediglich weitere Besuche, um sich näher kennenzulernen. Bei den ersten Begegnungen war Giancarlo Fontana ein überaus hilfsbereiter Wegbegleiter. Besuche in und Gegenbesuche aus San Vito di Leguzzano führten bald zu vielen freundschaftlichen Kontakten und Annäherungen. Auch die KSK Altdorf hatte zu den Alpini freundschaftliche Vereinskontakte geknüpft. Familien diesseits und jenseits der Alpen standen in engem Kontakt. Aufgrund dieser Ausgangslage unterzeichneten bereits 1999 die beiden Bürgermeister Dr. Carlo Traballi und Josef Sehofer einen Partnerschaftsvertrag.

Aus der Sicht der damaligen Altdorfer Gemeindeverwaltung sollte für die Zukunft eine breitere Basis für diese “Städtepartnerschaft” gefunden werden. Deshalb führte Bürgermeister Josef Sehofer dazu gezielte Gespräche mit Günther Fuchs, einem profunden Kenner italienscher Regionen. In einer vorbereitenden Versammlung am 20.September 2000 im Gasthaus “Frauenbauer” wurde das Interesse für die Gründung eines “Partnerschaftsvereins”ausgelotet. Die Resonanz war hierbei groß, so dass bereits am 20.November 2000, ebenfalls im Gasthaus “Frauenbauer”, zur offiziellen Gründung des Partnerschaftsverein “Altdorf – San Vito di Leguzzano” geschritten werden konnte.

Die zumeist schon bei vorausgegangenen Begegnungen in Altdorf und bzw. oder in San Vito di Leguzzano dabei gewesenen Versammlungsteilnehmer votierten einstimmig für die Vereinsgründung und genehmigten die Vereinssatzung. Der damals amtierende Bürgermeister Josef Sehofer erklärte, so das Zitat aus der LZ vom 24.November 2000, bei dieser Versammlung: “Wir können bei Anlässen wie zum Beispiel die Gedenkfeiern am Volkstrauertag nicht nur vom stets gefährdeten Frieden reden, sondern wir müssen dafür auch etwas tun”.

Das “Vereinte Europa” wachse immer mehr zusammen, wenn die Menschen sich näher kommen und über Sprachgrenzen hinweg verstehen lernen, formulierte der designierte Vorsitzende Günther Fuchs bei dieser Versammlung seine Zielvorstellungen. Die Versammelten wählten dann aus ihrer Mitte die nachfolgend genannte Gründungsvorstandschaft:

Vorsitzender: Günther Fuchs
Stellvertretrin: Erna Reif
Schriftführerin: Klaudia Schweisser
Kassier: Andreas Schenkl
Beisitzer: Wilfried Böhmer, Peter Fuhrmann, Wilfried Kahl, Josef Stumhofer und Manfred Wucher

Bereits im Jahre 2001 – und zwar vom 24. bis 27.Mai – organisierte der neugegründete Partnerschaftsverein mit dem Männerchor Altdorf eine Fahrt nach San Vito di Leguzzano. Fast hundert Reiseteilnehmer erlebten dort einen kulturellen Höhepunkt beim gemeinsamen Konzert des Männerchores Altdorf mit dem “Coro G.E.S”. Beim Empfang der Kommune unterstrichen die damals amtierenden Bürgermeister – Dr. Carlo Traballi und Josef Sehofer – , die im Jahre 1999 dokumentierte und noch junge Partnerschaft vertiefen zu wollen. Bereits zuvor weilte die Vorstandschaft des neugegründeten Partnerschaftsvereins mit seinem Vorsitzenden Günther Fuchs zu einem Antrittsbesuch in San Vito di Leguzzano.

Am 11.Juli 2001 wurde in San Vito di Leguzzano der neue zentrale Platz “Piazza del Borgo Vecchio – Altdorf” feierlich eingeweiht. Bei dieser Feier nahmen unter anderen auch Günther Fuchs für den Partnerschaftsverein sowie 3.Bürgermeister Franz Kainz für die Gemeinde Altdorf teil. Noch im gleichen Jahr fuhr auch eine Abordnung des Partnerschaftsvereins zu Gesprächen nach San Vito di Leguzzano, um dort die weitere Zusammenarbeit zu erörtern.

Im Jahre 2002 trat der Coro G.E.S. beim Altdorfer Sängerfest im Ziegeleistadel auf. Der Partnerschaftsverein sah hier das “Gedeihen kultureller Kontakte“. Ebenfalls im gleichen Jahr veranstaltete der Partnerschaftsverein eine Kulturreise vom 14. bis 21.September in die Region Friaul sowie am 19.Oktober ein “Festa di Fine Estate” im Bürgersaal. Am 25.November folgte dann die Jahreshauptversammlung im Gasthaus “Frauenbauer” mit einer recht positiven Bilanz über die zweijährige Kulturarbeit. Auf Einladung des Partnerschaftsvereins weilte am zweiten Adventswochenende auch der Chor “I Cantiori di Magre” in Altdorf, um hier beim Christkindl-Markt, beim Sonntagsgottesdienst und beim Adventssingen aufzutreten.

Anlässlich eines vom Partnerschaftsverein arrangierten Vortragsabend am 13.Januar 2003 berichtete Pfarrer Josef Dotzler über seine Urlaubswanderungen von 2000 bis 2002 bis nach Rom, wobei er auch einen Abstecher nach San Vito di Leguzzano unternahm. Im April 2003 besuchten, auf Vermittlung des Partnerschaftsvereins, Jugendliche aus San Vito di Leguzzano den DJK-Sportverein. Dessen Vorsitzender Heinz Jungbauer freute sich hier besonders über die sportlichen Begegnungen.

Einen Gegenbesuch startete der DJK-Sportverein im Juni des Jahres 2003 zur Partnerschaftskommune. Auch die Alpini fuhren einige Wochen später zur KSK Altdorf. Beim “Schupfa-Fest” dankte Bürgermeister Josef Sehofer seinem Amtskollegen Dr. Carlo Traballi mit einer Urkunde für seinen Einsatz für die kommunale Partnerschaft. Alpini-Vorsitzender Arturo Antoniazzi legte im Beisein der KSK Altdorf einen Kranz am Altdorfer Kriegerdenkmal nieder. Im gleichen Jahr organisierte der Partnerschaftsverein einen mehrtägigen Ausflug in die Region Veneto. Die Jahreshauptversammlung am 24.November beendete das rege Vereinsjahr.

Eine größere Ausweitung seiner Aufgaben erlebte der Partnerschaftsverein mit der Markterhebung von Altdorf im Jahre 2004. In diesem Jahr schloss die neugekürte Marktgemeinde auch mit Pinsdorf/Oberösterreich offiziell eine kommunale Partnerschaft, nachdem sich dank der schon über ein Vierteljahrhundert bestandenen Kontakte von Altdorfern recht enge Beziehungen entwickelt hatten. Die Urkunden unterzeichneten Bürgermeister Dieter Helms und Josef Sehofer. Dazu vollzog der Verein angesichts dieser Ausweitung seiner Zuständigkeit auch eine Umbenennung seines Namens. In San Vito di Leguzzano wurde Antonio Dalle Rive zum Bürgermeister gewählt, der im folgenden Zeitraum dazu beitrug, dass die Kontakte zu seiner Partnerschaftskommune vertieft werden konnten. Die Kulturreise des Partnerschaftsvereines führte in diesem Jahr vom 4. bis 11. September in die Lombardei. Auch das nachfolgende “Festa di Fine Estate” im Bürgersaal stand ganz im Zeichen der kommunalen Partnerschaft mit San Vito di Leguzzano.

Im Jahre 2005 besuchten der Partnerschaftsverein und die frischgebackene Marktgemeinde das Städtchen San Vito di Leguzzano, um dort erstmals mit dem neugewählten Bürgermeister Antonio Dalle Rive und Gemeinderat feiern zu können. Im gleichen Jahr startete die DJK-Sportjugend nach Pinsdorf. Zu einem Gegenbesuch kam eine 40köpfige Reisegruppe mit ihrem Bürgermeister Antonio Dalle Rive und dessen dolmetschenden Gattin Laura nach Altdorf. Auch die “Landshuter Hochzeit” lockte Gäste aus den beiden Partnerschaftskommunen nach Altdorf. Im selbigen Jahr reiste eine größere Gruppe mit dem Vorsitzenden Günther Fuchs für drei Tage nach Pinsdorf zum dortigen “Dorffest”. Weiter präsentierte sich der Partnerschaftsverein auch am “Sagra-Fest” in San Vito di Leguzzano mit Schautafeln über die Altdorfer Heimat.

Die folgenden Jahre, die ja den meisten Mitgliedern sowieso noch in guter Erinnerung sein dürften, waren hinsichtlich der Aktivitäten des Partnerschaftsvereins ebenfalls von zahlreichen Begegnungen und Kulturfahrten geprägt. Bürgermeister Franz Kainz, der sein Amt am 1.Mai 2008 antrat, hat hierbei wie schon sein Vorgänger den Partnerschaftsverein tatkräftig unterstützt.

Am 24.November 2008 wurde die jetzt amtierende Vorstandschaft gewählt. An deren Spitze steht weiterhin Günther Fuchs. Sein Vertreter ist Michael Kapfhammer. Folgende Mitglieder gehören nun der Vorstandschaft an: Kassiererin Eva Strasser, Schriftführer Ronald Kurek sowie die Beisitzer Helmut Maier, Wilfried Böhmer, Franz Barsdorfer Rosemarie Ottl, Martin Dähne und Josef Sehofer. Kassenrevisoren sind Horst Bach und Franz Linseis.

Neuwahl im November 2012 im Landgasthaus Lainer Eugenbach

Als erste Vorsitzende wurde Frau Eva Strasser gewählt. Vertreten durch den zweiten Vorsitzenden Herr Michael Kapfhammer, Kassiererin Frau Kirsten Joksch, Schriftführerin Frau Martina Dähne.

Die Beisitzer sind: Frau Elisabeth Kainz und Frau Silvia Paukner sowie die Herren: Wilfried Böhmer, Martin Dähne und Harald Gabel

Als erste Vorsitzende wurde Frau Eva Strasser gewählt. Vertreten durch den zweiten Vorsitzenden Herr Michael Kapfhammer, Kassiererin Frau Kirsten Joksch, Schriftführerin Frau Martina Dähne.

Die Beisitzer sind: Frau Elisabeth Kainz und Frau Silvia Paukner sowie die Herren: Wilfried Böhmer, Martin Dähne und Harald Gabel